Samstag, 12. Februar 2011

Australien – Byron Bay & Surfers Paradies (16.01.11 – 20.01.11)

Über Nacht fuhren wir also mit dem Greyhound-Bus nach Byron Bay. Als normaler Reisebus war dieser natürlich lange nicht so bequem wie unsere Luxusbusse aus Südamerika. Aber wir fanden dennoch ein bisschen Schlaf.
Morgens angekommen entdeckten wir durch Zufall einen kleinen Shuttle-Bus mit der Aufschrift unseres gebuchten Hotels und nahmen den gleich mal in Anspruch. Leider konnten wir in die Arts Factory Lodge noch nicht einchecken, da es erst 8:30 Uhr morgen war. Aber das machte nichts, da wir am Pool warten konnten bis unser Zimmer fertig war. Das Hostel war echt nett und gemütlich. Genauso wie unser Zimmer. Überm Bett war in bunten Farben folgender Spruch an die Wand geschrieben: “Rainbows are made from both – Rain and Sunshine”. Ein wahrer Satz und der passte auch so gut zu unserer Reise.
IMG_1552 Nachmittags gingen wir auf den großen Hippiemarkt in Byron Bay, der nur zweimal im Monat stattfindet. Dort war es echt witzig. Eine Band spielte und es wurde alles angeboten von Kleidung, über Handarbeiten bis hin zu Lebensmitteln, allerdings auch zu recht gesalzenen Preisen.
Danach bummeln wir durch Byron Bay, das ein sehr sehr entspanntes Städtchen zu sein schien - eine Mischung zwischen Surfer und Hippiekultur. Als wir an den Strand kamen, erschraken wir echt über die riesigen Wellen. Wie wir in den darauffolgenden Tagen feststellten war es aber am ersten Tag besonders heftig. Schade, dass wir den Fotoapparat nicht dabei hatten.
Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker schon um 5 Uhr. Um halb 6 fuhren wir mit einer kleinen Gruppe vom Hostel zum östlichsten Punkt Australiens, dem Leuchtturm von Byron Bay, um dort den Sonnenaufgang anzusehen. Groß, glühend rot und wahnsinnig schnell schob sie sich hinterm Horizont hervor. Wir hatten sogar noch Glück und sahen auch ein Wallaby herumspringen. Als wir wieder zurück kamen war es erst 20 vor 7 und so legten wir uns einfach nochmal ein bisschen schlafen.
Den Tag verbrachten wir wieder am Pool und am Strand. Das Meer hatte eine ideale Temperatur. Australien bestand bisher hauptsächlich aus relaxen, Strand und Sonne. War aber auch mal ganz nett, sich einfach ein bisschen zu erholen. Wir kamen endlich mal viel zum Lesen.
Abends gabs in der Bar gegenüber unseres Hostels Live-Musik und kostenloses W-Lan, was wir natürlich dankend in Anspruch genommen haben.
Der nächste Tag sah nicht viel anders aus. Was soll ich groß berichten. Urlaub vom Urlaub. Ein toller Strand. Super Wetter und gute Bücher. Zum Abendessen besorgten wir uns verschiedene Käsesorten, sonnengetrocknete Tomaten, Salami und Oliven und wurden von einigen anderen Gästen sichtlich darum beneidet. 
IMG_5492 Byron Bay war echt schön und wir wären sehr gerne noch ein weniger länger geblieben. Doch am nächsten Tag war wieder Abreisetag für uns. Wir fuhren nach Queensland an die Goldcoast nach Surfers Paradise. Weil es hier keine Sommer- und Winterzeit gibt hatten wir doch tatsächlich auch noch eine Stunde Zeitverschiebung. Surfers Paradise gefiel uns nicht so gut wie Byron Bay. Viel zu viel Hochhäuser und alles sehr steril. Außerdem war die gesamte Strandpromenade eine einzige Baustelle.
Als der Himmel ganz schwarz wurde, packten wir schnell unsere 7 Sachen zusammen und kauften Zutaten für eine Shrimps-Pasta ein. Wir hatten Glück und erreichten rechtzeitig den Bus zurück in unser Hostel, denn dann fing es richtig an zu regnen. Somit machten wir es uns wieder mit unseren Büchern bequem.
Am nächsten morgen klingelte unser Wecker um 06:50 Uhr. Zur gleichen Zeit landete genau vor unserem Fenster ein Militärhubschrauber mit 2 Raketen an den Seiten. Der Motor wurde nicht abgestellt und das Getöse war unglaublich. Was machte der nur hier? Unsere Verwirrung wurde noch größer als wenig später ein Polizei Pick-Up angefahren kam und 3 große schwarze Reisetaschen an das Hubschrauberkommando übergab. Wir konnten uns kaum aufs Packen konzentrieren, so spannend war das. Wir haben allerdings nicht rausbekommen, was da wirklich vor sich ging. Wir fuhren zur Greyhound Station und von dort mit dem Bus nach Brisbane an den Flughafen. Dort mussten wir dann noch eine Weile warten bis unser Flugzeug in Richtung Mackay abhob.

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