Sonntag, 13. Februar 2011

Australien – Ayr & Townsville (27.01.11 – 28.01.11)

Am nächsten Morgen mussten wir mal wieder Packen und zur Busstation laufen. Innerhalb von 3 h ging es nach Ayr, wo wir eigentlich zum Wrack der SS Yongala tauchen wollten. Wir hatten mit der einzigen Tauchgesellschaft vor Ort schon Kontakt aufgenommen, ihnen mitgeteilt, dass wir gerne in ihrer Lodge übernachten sowie tauchen würden und waren davon ausgegangen, dass diese uns im 15km entfernten Ayr abholten. Fehlanzeige. Nachdem wir eine Weile gewartet hatten, lief ich in ein Motel in der Nähe der Busstation und fragte dort nach der Telefonnummer der Tauchgesellschaft. Der nette Herr lies mich freundlicherweise dort anrufen, teilte mir aber auch gleich mit, dass ständig Leute hier stranden würden, die man nicht zum Tauchen abhole. Na prima. Wir waren bereit eine Menge Geld auszugeben, denn das Tauchen zur SS Yongala war extrem teuer. Da hätte man ja schon ein bisschen mehr Service erwarten können. Nunja. Statt sich zu entschuldigen, erklärte mir die Dame am Telefon, dass sie in 3 Stunden einen aktuellen Wetterbericht bekäme und ich dann nochmal anrufen sollte. Wie bitte? Ich sagte ihr, dass wir hier mit unserem Gepäck mitten in der Pampa ständen und ich froh darüber war, dass mich der nette Mann vom Motel hatte telefonieren lassen. Dazu meinte sie nur: “Der lokale Anruf kostet nur 25 Cent. Mach dir darüber keine Gedanken!” 
Wir checkten dann in das Motel ein, um nicht noch weitere drei Stunden herumzustehen. Für den Preis war das Zimmer zumindest bombastisch. Eigentlich war es ein kleines Appartement mit Küche und allem. Weil uns die SS Yongala wirklich wärmstens empfohlen worden war rief ich (wenn auch mit Widerwillen) später nochmal bei der Tauchgesellschaft an. Man sagte man würde es “versuchen” morgen zu tauchen. Das Wetter sehe nicht so rosig aus. Dieses Mal war ein Mann in der Leitung. Aber auch dieser hatte leider wohl noch nie etwas von Kundenfreundlichkeit gehört. Obwohl unser Motelbesitzer uns angeboten hatte uns am nächsten Morgen zur Tauchbasis zu fahren, fragte ich dann nochmal nach, ob man uns dann abholen würde. “Pfffffff” kam als Antwort. Das reichte mir schon. Diese Leute verdienten unser Geld nicht. Mit dem was wir bezahlen sollten, hätten sie uns normalerweise selbst von Sydney abholen müssen. (Ok, vielleicht etwas übertrieben. ;-) Aber trotzdem!)
IMG_5737 Stattdessen legten wir uns an den Pool unseres Motels, kochten lecker und riefen mal wieder zu Hause an, da wir hier endlich mal Internetzugang mit einigermaßen schneller Verbindung hatten.
Am nächsten Tag gings dann mit dem Bus weiter nach Townsville. Dort statteten wir dem Riff Aquarium einen Besuch ab, da wir nichts besseres zu tun hatten. Und ich kann euch sagen, wir waren begeistert. Das interessanteste Aquarium, das wir bisher gesehen hatten. Dort gab es zum Beispiel einen Sägehai und etliche andere Meeresbewohner, die wir vorher noch nie gesehen hatten. Das beste waren jedoch die unterschiedlichen Touren und Vorträge, die halbstündlich stattfanden und wahnsinnig interessant waren. Die Mitarbeiter wussten sehr viel und gaben sich alle Mühe ihr Wissen weiterzugeben. Zum Schluss statteten wir sogar noch dem zugehörigen Schildkrötenkrankenhaus einen Besuch ab. Der Tag verging wie im Flug. Abends aßen wir dann eine Riesenpizza im Restaurant neben unserem Hostel und schauten zur Abwechslung mal einen Film, da wir einen Fernseher im Zimmer hatten.

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