Freitag, 22. Oktober 2010

Argentinien – Bariloche (10.10.10 – 13.10.10)

Bariloche stand ursprünglich eigentlich gar nicht auf unseren Reiseplänen. Wir hatten uns jedoch dazu entschlossen mit den Iren weiterzureisen und uns die Seengegend in Argentinien anzuschauen und Siobhans Kumpel, dem Iren Ed einen Besuch in seinem Restaurant “Butterfly” abzustatten. Wir hatten über Hostelworld eine Unterkunft vorgebucht aber als wir dort ankamen war nichts frei. Man hatte aber ein Partnerhostel direkt in der Stadt und somit wurden wir dorthin umgebucht. Wir bekamen das Taxi bezahlt und ein Premiumzimmer und das zu dem Preis, für den wir reserviert hatten, also wesentlich weniger. Das Zimmer war toll, ein Wahnsinns Ausblick und sogar ein Fön im Badezimmer. Das beste Zimmer der gesamten Reise bisher. Sollten wir also doch wieder ein klein wenig Glück haben? Stefan hatte es mittlerweile auch wieder geschafft, den Laptop mit viel Arbeit zum Laufen zu bringen. Bariloche und Umgebung waren wunderschön. Es sah hier aus wie in der Schweiz. Eine Wahnsinnslandschaft. Schneebedeckte Berge, kristallblaue Seen, alles so ruhig, entspannt und zivilisiert.
IMG_0508 Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus aus der Stadt heraus und gingen in einem Nationalpark spazieren. Leider hatten wir nicht genügend Kleingeld für den Bus zurück und so mussten wir (da wiedermal alle Siesta machten) ein gutes Stück der Straße entlang laufen bis wir endlich jemanden fanden, der uns wechseln konnte. Der nächste Busfahrer nahm uns daraufhin auch mit zurück. Gegen 19 Uhr hatten wir im Hostel das Jacuzzi reserviert, das natürlich (da wir ja im Premiumzimmer logierten) für uns kostenlos war. So genossen wir also eine entspannte Stunde im Whirlpool mit Blick auf Berge und Seen bevor wir uns für unser Abendprogramm richteten. Siobhan und Dara holten uns mit Eds Auto ab und es ging ins “Butterfly”. Wahnsinn. Sterneküche in einem kleinen 6 Tisch Restaurant direkt am See. Wir aßen ein 7 Gängemenü und ließen uns dazu von Sommelier Sebastian mit Wein verkosten. Alles unbeschreiblich gut. Witzigerweise ist Sebastian aus Deutschland und in Stuttgart geboren. Ed und er kennen sich aus St. Moritz wo sie eine Weile zusammen gearbeitet hatten bevor sie auf Reisen gingen und dann hier in Bariloche ihr eigenes Restaurant aufmachten. Wir genossen jede Minute im “Butterfly” und als das Essen zu Ende war und alle anderen Gäste gegangen waren setzten sich Ed, Sebastian und ihre Frauen noch zu uns an den Tisch und wir erzählen bis in die frühen Morgenstunden.
Die nächsten zwei Tage machten wir nicht viel, bummelten nur ein wenig durch die Stadt und genossen das schöne Leben hier. Wir starteten abermals einen Versuch MP3 Player zu kaufen und scheiterten erneut, dafür kauften wir eine externe Festplatte und sicherten unsere Bilder darauf. Abends um 18 Uhr nahmen wir den Bus weiter Richtung Süden.
Bariloche war der erste Ort auf unserer Reise, wo man sich wirklich vorstellen könnte zu wohnen. Es ist wunderschön und man hat auch die Infrastruktur die man braucht. Ed und Sebastian haben sich wirklich einen schönen Platz ausgesucht. Vielleicht kennt ja jemand das Buch “Abgefahren”. Es handelt von zwei Deutschen, die mit dem Motorrad 16 Jahre, um die Welt gefahren sind. Sebastian kennt sie. Sie wohnen heute auch in der Nähe von Bariloche.
Aber keine Angst, wir sind schon weitergezogen und wir werden auch wieder nach Hause kommen.

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