Montag, 10. Januar 2011

Neuseeland – Kaikoura & Hanmer Springs (12.12.10 –14.12.10)

Nach einem Katerfrühstück mit Speck und Eiern gings am nächsten Morgen an der Küstenstraße entlang mit vielen Stränden, blauem Meer und Seehunden nach Kaikoura. Dort angekommen fuhren wir Schnurstracks zum Dolphin Encounter, da wir dort bereits für 12:30 Uhr eine Delfintour gebucht hatten. Und dieses Mal wollten wir die Tiere nicht nur vom Boot aus beobachten sondern tatsächlich mit ihnen schwimmen gehen, im offenen Meer. IMG_0674 Natürlich freuten wir uns schon riesig. Wir bekamen dicke Neoprenanzüge, da das Wasser sehr kalt war und unsere Schorchelausrüstung. Nach einem langen Einführungsvideo gings endlich aufs Boot. Die Fahrt war etwas ruckelig aufgrund des hohen Wellengangs. Schon bald sichteten wir die ersten Delfine UND WOW waren das viele. Zwischen 150 und 200 Stück würde ich sagen. Wir hatten bisher schon einige Male Delfine gesehen, aber nie so viele und auch noch nie so lebhafte wie diese. Scheint aber typisch für die Gattung der “Dusky-Dolphins” zu sein. Die Delfine schwammen um unser Boot herum und schlugen Saltos vorwärts und rückwärts was das Zeug hielt. Total genial dabei zuzusehen. Aber das Beste kam ja erst noch. Auf ein Signal hin durften wir uns vorsichtig ins Meer begeben und die Delfine auch unter Wasser beobachten. Vorher wurden wir aufgeklärt, dass wir die Delfine unterhalten müssten und neugierig machen, damit sie auch zu uns herschwimmen. Aber wir hätten nie gedacht, wie gut das tatsächlich funktioniert. Vor allem auf Geräusche reagierten sie und so sangen und tröteten bald alle 16 Schnorchler im Wasser um die Wette. Wenn man auf dem Boot stand muss das bestimmt zum Totlachen gewesen sein. Die Tiere schwammen teilweise ganz dicht heran. Wenn man sie nachahmte und sich mit Ihnen im Kreis drehte, sausten sie immer schneller um einen herum. So bekamen wir auch ganz schnell einen Drehwurm. Manchen wurde es leider sogar schlecht und sie mussten wieder an Bord. 3 x Mal insgesamt durften wir zu den Delfinen ins Wasser. Am Ende wurde es mir auch ein bisschen schwummerig. Das ganze war ganz schön anstrengend aber es hat sich soooo gelohnt. Wir erfuhren dann noch, dass wir über 700 m tiefem Wasser geschnorchelt waren. Kein Wunder hat man den Meeresboden nicht gesehen. ;-)
Am Abend fuhren wir wieder etwas weiter nördlich und gingen dort auf einen kostenlosen Campingplatz.
IMG_0708 Am nächsten Morgen gabs erstmal Unterhaltung weil das Auto eines italienischen Pärchens nicht ansprang. Ein paar nette, ältere Neuseeländer brachten es dann aber wieder zum Laufen.
Da uns Kaikoura so gut gefallen hatte, beschlossen wir noch einen Tag dort zu verbringen. Wir machten eine wunderschöne Küstenwanderung, bei der wir auch an einigen Robbenkolonien vorbeikamen. Das Wetter spielte mit und die Sonne färbte das Meer türkisblau während wir die Steilküste hoch und runter wanderten. Gegen Ende des Weges aßen wir noch einen riesigen und sehr leckeren Meeresfrüchte Teller an einem Grillstand direkt am Meer. Nach diesem herrlichen Tag kaufte sich Stefan zur Belohnung auch noch einen neuen Tagesrucksack. Wir haben nämlich festgestellt, dass unsere kleinen Rucksäcke nicht gerade die besten für anstrengende Wanderungen sind und darum beschlossen sie auszutauschen.
Nach einer weiteren Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz gings am nächsten Morgen ins Landesinnere nach Hanmer Springs. Dort gab es ein großes Thermalbad, in dem wir mal richtig schön ausspannten, lasen und in der Sonne brutzelten. Danach fuhren wir über einen Pass weiter in Richtung Westküste. Für die Nacht fanden wir einen wunderschönen, günstigen Campingplatz mitten in der Natur und grillten mal wieder.

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