Mittwoch, 29. Dezember 2010

Neuseeland – Abel Tasman Nationalpark (06.12.10 – 09.12.10)

Die Fahrt entlang der Nordküste der Südinsel war wunderschön. Die Sonne brannte richtig vom Himmel. So sollte das Wetter bleiben. Im kleinen Städchen Havelock auch bekannt als “Grünschalenmuschelhauptstadt” gabs für mich, was wohl, Grünschalenmuscheln. Etwas größer als Miesmuscheln aber nicht ganz so mein Fall. Sie waren mir einfach zu glibberig. Aber vielleicht lags auch nur an der Zubereitung des Restaurants. In Nelson kauften wir Proviant ein, für die nächsten drei Tage mit Kajak und Zelt und dann gings weiter bis nach Marahau am Beginn des Abel Tasman Nationalparks. IMG_3540 Dort übernachteten wir in dem netten, alternativen Campingplatz “Old McDonalds Farm”, auf dem es sogar Lamas gab. Abends grillten wir nochmal lecker bei herrlichem Wetter.
Es kam wie es kommen musste. Am nächsten Tag wurden wir von Regentropfen geweckt, die gegen unser Camperdach prasselten. Es half alles nichts, wir packten und fuhren zu Abel Tasman Kajaks wo wir eine “kleine Einweisung” ins Kajakfahren, Sicherheit, Anlanden bei Wellen etc. bekamen. Wir hatten schon auf Noggos Blog gelesen, dass sich die Einweisung etwas zieht aber oh mein Gott, ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir wir überhaupt noch loskommen an dem Tag. Trotzdem war die theoretische und praktische Vorbereitung prima und hat uns natürlich sicherer gemacht. Bis dann letztendlich unsere Kajaks und das Gepäck auf ein Wassertaxi verladen waren und wir am Nordende des Nationalsparks am Tonga-Beach abgesetzt wurden, war es schon nach 13 Uhr. Leider hatte der Regen immernoch nicht aufgehört. Zuerst paddelten wir rüber zur Tonga Insel. Da dort ein Seelöwenschutzgebiet ist, durften wir nicht an Land gehen und mussten etwas Abstand von der Küste halten. Zur Belohnung konnten wir dafür einige Seelöwen beobachten. Zum Glück war das Pensum für den ersten Tag nicht so hoch, denn meine Arme brannten schon gewaltig. Am Medlands Beach schlugen wir unser erstes Nachtlager auf, bei Regen.IMG_0425 Brrrr, bibber, bitterkalt. Nachdem das Zelt aufgebaut war zogen wir uns um und versuchten uns trocken zu kriegen. Aus dem Zelt gingen wir nur noch für den Toilettengang. Wir kochten sogar unterm Zelt. Schade eigentlich, denn der Nationalpark ist eigentlich für seine wunderschönen Strände und Buchten und für sein türkisblaues Wasser berühmt.
Am nächsten Morgen regnete es immernoch. Frühstück gabs somit auch unterm Zeltdach. Und weil keine Besserung in Sicht war blieben wir da erstmal noch eine Weile und lasen. Es half aber nichts, wir mussten weiter. Also bauten wir das Zelt ab, beluden das Kajak und warfen uns in unsere nassen Klamotten. Als wir erstmal im Kajak saßen freuten wir uns sogar richtig aufs Paddeln. Trotzdem, dass es die ganze Zeit durchregnete fuhren wir sogar ziemlich lange an diesem Tag und hatten Spaß dabei. Zwischendurch tunkten wir unsere Hände ins Meer, um sie ein bisschen zu wärmen. Ja tatsächlich war das Meer wärmer als die Außentemperatur. Blöd wurde es erst wieder an Land. Patschnass inkl. Haare, mussten wir wieder das Zelt aufbauen und das Kajak entladen. Dabei bibberten wir ordentlich. Dann verkrochen wir uns wieder und stellten uns vor, wie toll es wohl bei Sonne am Strand wäre. Leider wurde es auch im Zelt nicht wirklich warm. Mit eiskalten Füßen kamen wir irgendwie durch die Nacht.
Am nächsten Morgen stand Stefan schon um 8:00 Uhr auf und verkündete lautstark, dass er so was ähnliches wie Sonne gesehen hätte. Wir frühstückten zum ersten Mal draußen, obwohl es bitterkalt war und dieses Ding, was aussah wie die Sonne, sich auch nicht mehr zeigte. IMG_0532Aber immerhin regnete es nicht. Na gut, ein wenig tröpfelte es schon. Aber verdammt nochmal wir hatten genug vom Zelt. Als wir im Kajak saßen wurde das Wetter tatsächlich von Minute zu Minute besser. Aber es ging auch ein starker Wind heute, gegen den wir kräftig ankämpfen mussten.  Aber hey, bei Sonne sah das ganze doch schon viel schöner aus. Vor Adel Island beobachteten wir eine ganze Weile einen Seelöwen, der vergnügt durch Wasser schwamm. Vor allem in der letzten halben Stunde wurde die Sonne im stärker, was letztendlich dazu führte dass ich mit einen Megasonnenbrand auf der Nase zurückkam. Haha. Nur im Regen gepaddelt aber Sonnenbrand. Nachdem wir alles zusammengepackt hatten fuhren wir wieder zurück nach Picton zurück auf unseren Parkplatz mit der super Toilette.

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