Freitag, 17. Dezember 2010

Neuseeland – Abbey Caves, Kauri Wald & Cape Reinga (21.11.10 –23.11.10)

Nach einem wiedermal reichhaltigen Frühstück mit Eiern und allem was man sich so vorstellen kann fuhren wir Richtung Abbey Caves, einem IMG_2893Höhlensystem bestehend aus 3 Haupthöhlen. Man konnte die Höhlen auf eigene Faust erkunden, wenn man seine Taschenlampe mitbringt. Die erste war mir gleich suspekt. Der Abstieg in die Höhle war steil und mit vielen großen Felsbrocken gespickt, die ganz schön glitschig waren, da es die ganz Zeit geregnet hatte. In die zweite Höhle wagten wir uns dann aber doch vor. Als wir erstmal unten waren, war es aber richtig cool. Mit Taschenlampen stapften wir voran durch das Wasser, das ziemlich kalt war. Als wir die Lampen ausschalteten, konnten wir an den Höhlenwänden und an der Decke 100te von Glühwürmchen entdecken. Wow. Wie ein kleiner Sternenhimmel. Die Glühwürmchen sind Pilzmückenlarven. Um sich herum spinnen sie lauter glitzernde Fäden und selber leuchten sie. Sah echt genial aus. In die dritte Höhle gingen wir auch noch. Die war zwar etwas schwieriger aber hat echt Spaß gemacht so auf eigene Faust Höhlenentdecker zu spielen. Als wir wieder aus der Höhle draußen waren, zeigte sich sogar die Sonne. So beschlossen wir auch noch zu nahe gelegenen Wasserfällen zu fahren und dort ein bisschen herumzuwandern. Leider durfte man auf den Parkplätzen dort nicht über Nacht stehen bleiben, wir brauchten nämlich noch einen Übernachtungsplatz und wollten endlich mal wild campen. Nach einer Weile entdeckten wir dann tatsächlich einen netten Platz in der Pampa, wo wir einfach mal parkten, grillten und schließlich über Nacht blieben.
IMG_2953 Das erste Wildcampen war super und wir konnten prima schlafen. Morgens um 9 Uhr waren wir bereits wieder on the Road. Es ging zum Trounson Kauri Park und zum Waipoura Kauri Forest, wo wir die riesigen Kauri Bäume während mehrerer kleinerer Wanderungen bewunderten. Der Wald sah total verwunschen aus. Der größte der Kauri Bäume, Tane Mahuta, war 51 m hoch und hatte einen Umfang von 13,8 m, ein wirklich gigantisches Bäumchen. Der Te Matua Ngahere war zwar nicht ganz so hoch aber noch dicker (16,4 m Umfang). Am Wald bewachte ein DOC (Departement of Conservation) Mitarbeiter die Autos für 2 $. Anscheinend wurden hier schon öfters Autos aufgebrochen. Das hörten wir leider nicht zum ersten Mal. Oh je. Nicht mal Neuseeland ist sicher was das betrifft. Wir konnten es kaum glauben.
Wir fanden wieder ein schönes Plätzchen zum übernachten und kochten heute mal lecker asiatisch mit Shrimps.
IMG_2995 Am nächsten Tag wollten wir dann ohne große Unterbrechungen Richtung Nordküste durchbrausen. Durch Zufall entdeckten wir aber eine kleine Bücherei mit W-LAN und somit recherchierten wir erstmal eine Weile im Internet. Ins Netz zu kommen ist nämlich in Neuseeland leider nicht so einfach wie in Südamerika wo es überall kostenloses W-LAN gab. Danach fuhren wir aber wirklich durch bis nach Cape Reinga, an die Nordspitze Neuseelands. Und wir waren wirklich begeistert, schon die Landschaft auf der Fahrt dorthin war grandios aber das Kap toppte dies noch. Blaues Meer, grüne Küste und dazwischen ein malerischer Weg zu einem Leuchtturm. Hier treffen sich die Tasmansee und der Pazifische Ozean. Als wir uns wieder vom Nordkap trennen konnten und die gleiche Straße wieder zurückfuhren, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum 90 Mile Beach und wanderten ein bisschen in den Dünen dort. Was für ein krasser Gegensatz von Landschaften hier herrschte. Unglaublich. Wir wussten jetzt schon, dass wir hier weitaus mehr als 7 Wochen gebraucht hätten und dass wir jetzt ein bisschen Gas geben mussten, wenn wir wirklich ganz Neuseeland sehen wollten.

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