Sonntag, 19. Dezember 2010

Neuseeland – Coromandel Halbinsel & Rotorua (27.11.10 – 29.11.10)

Als wir nachmittags auf der Coromandel Halbinsel ankamen fragten wir gleich mal an der erstbesten Stelle nach den Uhrzeiten für Ebbe und Flut. Die Gezeiten sollten nämlich unser heutiges Programm noch wesentlich bestimmen. Wir hatten Glück und Ebbe war für den frühen Abend angekündigt. Also gings gleich weiter zum Hot Water Beach. 1,5 Stunden fuhren wir an der Küste entlang und genossen die Ausblicke. IMG_0131 Am Hot Water Beach drängten sich schon die Leute als wir einfuhren. Ihr müsst euch das so vorstellen: Ein Strand + geothermische Aktivität unterm Sand + Ebbe + Schaufel = wunderbare heiße Pools. Leider waren die besten Stellen schon besetzt. So ließen wir es erstmal dabei nur im heißen Wasser zu stehen, da wir eh keine Schaufel dabeihatten. Wahnsinn WIE heiß das Wasser teilweise war. Man musste aufpassen, dass man sich nicht die Fußsohlen verbrannte. An einigen Stellen konnte man sogar deutlich das heiße Nass heraussprudeln sehen. Als wir schon wieder am gehen waren, verließ direkt neben uns ein Pärchen Ihren schönen großen Pool und wir nutzten die Gelegenheit und übernahmen den Besitz. Echt genial am Strand im Sand in einem heißen Pool zu liegen, während es draußen schon langsam ziemlich frisch wurde, da es schon Abends war. :-)
Danach fuhren wir etwas weiter zum Cathedral Cove. Da es erst gegen 9 Uhr dunkel wurde, konnten wir hier noch eine kleine Wanderung unternehmen und die beeindruckenden Kalksteinfelsen am Strand bewundern. Zurück am Parkplatz bemerkten wir, dass sich hier wohl schon andere Camper für eine Übernachtung niedergelassen hatten und stellten uns gleich dazu.
Am nächsten Morgen standen wir um 6 Uhr auf und fuhren gleich los. Nach einer halben Stunde Fahrt frühstückten wir an einem herrlichen Strand und schon gings weiter kurvenreich über die Hügel direkt an der rauhen Nordküste der Halbinsel vorbei an wunderbaren Stränden. In Coromandel Stadt probierten wir die legendären geräucherten Muscheln und kauften gleich einige von den Leckereien und noch geräucherten Thunfisch und Lachs ein. Mhhhhh.
Während der Weiterfahrt stellten wir dann erstaunt fest, dass wir uns seit 2 Tagen im Datum geirrt hatten und noch einen Tag mehr zur Verfügung hatten, als wir eigentlich dachten. Lustig. Wir fuhren durch bis Rotorua ins Landesinnere und bemerkten schon von weitem den ansteigenden Schwefelgeruch. Puhhh. Rotorua ist bekannt für seine geothermischen Aktivitiäten. Dort brodelt es ganz schön unter der Erde. Irgendwie ein bisschen beängstigend aber natürlich gibts dadurch auch einiges zu sehen. Der Stadtpark selbst ist wunderschön angelegt und man kann sich dort einige brodelnde Schlammpuls und heiße Quellen ansehen. Es stank bestialisch und dampfte und blubberte an allen Ecken und Enden. Dann gingen wir auf einen Campingplatz, schwammen ein bisschen im Pool dort und grillten.
IMG_3364 In der Nacht schliefen wir irgendwie schlecht und am nächsten Morgen wunderten wir uns, warum denn der Camper so wackelte. Tatsächlich bebte die Erde. Zwar nur minimal aber immer wieder. Huiuiui!
Heute stand der Te Puia Park auf unserem Sightseeing Programm. Dort konnte man die vulkanische Aktivität nocheinmal hautnah beobachten. Es gab 2 Geysire, die ungefähr alle Stunde so richtig zeigten was in Ihnen steckt. Der größere von beiden spritze bis zu 30 m in die Höhe. Einen ziemlich großen brodelnden Matschpool, der sich wohl immer weiter ausbreitet, konnten wir auch begutachten. Angeblich müssen die Wege im Park jedes Jahr korrigiert werden und das Bürogebäude, das auf der andere Seite an den Schlammpool grenzt, steht wohl auch nicht mehr lange. Desweiteren konnte man in Te Puia viel über die Kultur der Maori lernen. Es gab mehrere kleine, gut gemachte Infohäuser und eine 45 min dauernde Show mit Tänzen und Gesängen der Maoris. Zum Schluss konnte Stefan dann auch noch den berühmten Haka (Kriegstanz) erlernen, der auch heute noch bei jedem Rugby-Spiel der Neuseeländer von den jeweiligen Mannschaften aufgeführt wird.
Und noch eine Attraktion hielt der Komplex bereit: Ein Kiwihaus. Hier konnten wir nun, freilich im Dunkeln (da nachtaktiv), unseren ersten und wohl auch einzigen Kiwi in Neuseeland sehen.
Bevor wir Rotorua verliesen füllten wir in einem der Supermärkte noch unsere Vorräte auf und kauften uns (jipiihhh) Advendskalender!!!! Wenn bei uns auch kein Schnee liegt und es nicht wirklich kalt ist, so können wir so doch auch ein bisschen Weihnachtsstimmung in unseren Camper bringen. ;-)

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