Montag, 7. Juni 2010

Belize – Caye Caulker (03.06.10 – 08.06.10)

“GO SLOW”
Nachdem wir eine Nacht in Chetumal, der Grenzstadt von Mexiko zu Belize, verbracht hatten, gingen wir am nächsten morgen zum Busbahnhof zur Weiterfahrt nach Belize City. Leider mussten wir erst mal über 2 Stunden in der brütenden Hitze warten, bis ein Bus sich erbarmte loszufahren. Dabei hatten wir extra am Tag zuvor nachgefragt und gehört, dass alle 30min ein Bus fährt. Aber naja, so ist das halt. In Mexiko waren wir bisher verwöhnt. Ich glaube jetzt müssen wir uns an andere Zeitrechnungen gewöhnen.
Die Busfahrt war sehr holprig, heiß, heiß, heiß und viel zu lange, da wir teilweise fast alle 10 Meter anhielten. Es handelte sich um einen ausrangierten US-Schulbus und er fuhr nach Hop-on Hop-off Mentalität, d.h. jeder konnte ein- und aussteigen wo er wollte. Klatschnassgeschwitzt kamen wir in Belize City an, stritten uns dort erstmal mit einem Taxifahrer rum, der uns übers Ohr hauen wollte und hatten dann Glück, gleich ein Boot nach Caye Caulker zu erwischen. Als wir dort anlegten war aller Ärger vergessen. Caye Caulker ist ein Traum. Türkisblaues Meer, entspannte Stimmung, überall Rastafari und Reggae-Musik. “Go Slow” ist das Motto der Insel. 
Während unseres Aufenthalts hier halten wir uns daran. Wir machen nicht viel. Morgens schlafen wir aus, gehen gemütlich frühstücken, bummeln ein P1000961bisschen durch das kleine Örtchen, kaufen ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt, surfen im Internet …
Mittags gehen wir dann meist zum Split (Der nördliche Teil der Insel, wurde 1961 durch den Hurrikan Hattie vom südlichen Teil abgetrennt = Split) und schwimmen ein bisschen. Dort ist die Stimmung besonders relaxt. Es gibt eine Bar gleich am Meer, wo den ganzen Tag Reggae Musik läuft. Wir lernen viele interessante Leute kennen. Eine Holländische Familie, er arbeitet für die Europäische Union in Belize. Vorher waren sie 8 Jahre in Surinam. Sie und die kleine 3jährigen Tochter sehen aus als gehören sie auf die Insel, dunkelhäutig mit Zöpfchen im Haar. Die kleine spricht bereits 4 Sprachen. Einen belizianischen Boxer, der nicht zur Olympiade darf, weil Belize das Geld dafür nicht zahlt. 2 Pärchen aus den Staaten, die sich mit ihren XXXL Kleidergrößen schon morgens beim Split in die Fluten werfen und ein Bier nach dem anderen trinken, um schließlich nach 2 Stunden ihre Rechnung von $ 145 BZ mit nassen US-Dollars zu bezahlen, die Sie aus ihrer Badehose zaubern.
Unsere zwei Hauskatzen vom Hotel kommen ständig her und wollen schmusen wenn wir draußen sitzen und lesen, oder Tagebuch schreiben. Bisher merke ich nichts von meiner Allergie, was auch gut so ist.
Das beste ist, hier gibt es keine Moskitos. Es ist heiß, aber es geht immer ein Lüftchen und somit kann man es sehr gut aushalten. Das Meer hat Badewannentemperatur.P1000929 Ist als Erfrischung deshalb nur bedingt geeignet. Dafür kann man sich ewig darin aufhalten.
Die ganze Insel besteht übrigens aus Sand. Es gibt keine befestigten Straßen. Als Fortbewegungsmittel werden Golfwägelchen und Fahrräder benutzt. Aber selbst das benötigt man nicht, da die Insel so klein ist, dass alles ohne Probleme zu Fuß bewältigt werden kann. Es gibt nur eine Regel zu beachten “Go Slow” ;-)!
Auf dem Weg zum Split machen wir manchmal bei einem netten, älteren Mann aus den Staaten halt. Er hat einen kleinen Stand am Meer und verkauft Garnelenspieße mit verschiedenen Würzungen für $ 5 BZ das Stück. Abends gibt es sowieso immer Seafood. Mal Conch, das Fleisch der Riesenmuschel, mal Red Snapper, mal Barracuda. Lecker ist es immer.
Morgen schippern wir mit Sack und Pack weg von der Insel und begeben uns auf einen 3tägigen Segelturn an der Küste Belizes entlang. Bis dahin viele Grüße nach Deutschland an euch alle. Ihr habt ja jetzt auch endlich Sonne. :-)

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